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Tintenstrahldrucker vs. Laserdrucker

Tintenstrahldrucker vs. Laserdrucker

Tintenstrahldrucker vs. Laserdrucker Bild oben © PublicDomainPictures (CC0-Lizenz) / pixabay.com
...- ein Vergleich

Die meisten Haushalte in der Schweiz besitzen inzwischen einen Drucker, da er zum Standard in einem heimischen Büro gehört. Das ist wenig verwunderlich, denn ob Schüler, Student oder Selbstständiger - ein solches Gerät erleichtert die Arbeit in allen Bereichen, in denen gedrucktes Papier verwendet wird, erheblich. Aber auch wer schnell Reiseunterlagen oder Informationen zu einer Veranstaltung parat haben möchte, hat so die Möglichkeit, diese einfach auszudrucken.

Dabei gibt es Drucker in den unterschiedlichsten Größen und mit den unterschiedlichsten Funktionen. Während einfache Geräte schon preiswert erhältlich sind und sich in erster Linie auf das Drucken beschränken, gibt es deutlich kostspieligere Exemplare mit Internetanbindung und Scan- sowie Faxfunktion. Entscheidende Unterschiede bestehen außerdem weiterhin in der Druckqualität und der Geschwindigkeit. Wer sich neu einen Drucker anschaffen möchte, steht zunächst vor den grundlegenden Fragen, ob es sich dabei um einen Tintenstrahldrucker oder einen Laserdrucker handeln soll. Diese Frage ist weniger leicht zu beantworten als früher, denn alte Unterteilungen gelten heute vielfach nicht mehr.

Tintenstrahldrucker - exakt und preisgünstig

Früher galten Tintenstrahldrucker ausschließlich als preisgünstige Modelle für den Privatgebrauch. Sie arbeiten in der Regel entweder nach dem Bubble-Jet- oder nach dem Piezo-Verfahren. Bei ersterem wird durch Erhitzen eine Dampfblase erzeugt, die Tintentropfen aus einer Düse herauspresst – das alles natürlich in kurzer Zeit. Das Piezo-Verfahren basiert dagegen auf Piezo-Kristallen, die ihre Form verändern und so für das Herausdrücken von Tinte sorgen.

Die meisten Drucker dieser Art zielen immer noch auf Privatanwender ab und sind handlicher, damit aber auch weniger für den Dauerbetrieb und die Bewältigung großer Papiermengen

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ausgelegt. Als Vorteile von Tintenstrahldruckern gelten vor allem die folgenden:

  • preisgünstig in der Anschaffung und im Unterhalt

  • einfach in der Bedienung

  • gute Qualität beim Ausdruck von Fotos

  • ermöglichen das Bedrucken verschiedenster Materialien

  • verbrauchen nur wenig Strom

Daneben galten Tintenstrahldrucker allerdings lange Zeit als deutlich langsamer als Laserdrucker. Außerdem fiel die Qualität von gedruckten Schriftstücken bei Modellen mit Tinte in der Regel deutlich schlechter aus. Mittlerweile haben die Hersteller von Tintenstrahldruckern in beiden Bereichen aufgeholt. Teilweise existieren heute sogar Tintenstrahldrucker, die noch einmal deutlich schneller arbeiten als viele Laserdrucker und auch in Sachen Qualität nicht vor diesen zurückschrecken müssen. Damit werden die Geräte auch für Büros zunehmend interessant. Andere Anbieter wie zum Beispiel Brother setzen hingegen sowohl auf Tintenstrahl- als auch auf Laserdrucker. Der Experte TonerUp, Anbieter für Toner und Patronen, empfiehlt aber auf seiner Webseite, dass die Tintendrucker von Brother vor allem für den privaten Anwender geeignet sind, da diese ein passendes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Erst bei größeren Druckmengen ist ein Laserdrucker empfehlenswert.

Laserdrucker - die bessere Lösung?

Bei Laserdruckern wird das Dokument mit einem Laserstrahl auf die Bildtrommel und dann mithilfe des Toners und von Walzen auf das Papier übertragen. Immer noch sind große Laserdrucker Standard in den meisten Büros und Betrieben.
Lange Zeit galten die folgenden Eigenschaften als zentrale Vorteile gegenüber Tintenstrahldruckern:

  • schnellerer Druck

  • besserer Druck von Schriftstücken

  • keine eingetrocknete Tinte. Bei Bedarf wird einfach der Toner gewechselt

Aus diesen Gründen galten Laserdrucker als die Geräte der Wahl, wenn regelmäßig größere Mengen an Schriftstücken gedruckt werden sollten. Wie bereits angedeutet, bekommen Laserdrucker allerdings in allen angesprochenen Bereichen zunehmend Konkurrenz durch Tintenstrahldrucker.
Tintenstrahldrucker vs. Laserdrucker Erfahrung Bild mittig © Wounds_And_Cracks (CC0-Lizenz) / pixabay.com
Dazu kommt, dass sie in der Regel schwerer zu warten sind als Modelle mit Tinte und ihre Stärken vor allem auf normalem Papier ausspielen. Außerdem sind Laserdrucker langfristig in den meisten Fällen teurer als moderne Tintenstrahldrucker. Vor allem gilt dies, wenn Anwender für letztere billige Tintenpatronen alternativer Hersteller verwenden.

Diese Entwicklung hat dafür gesorgt, dass die Geräte, die einstmals zumindest im Arbeitsleben den Ton angaben, zunehmend ins Hintertreffen geraten. Sogar Behörden rüsten mittlerweile auf Tintenstrahldrucker um. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist jedoch noch eine andere Eigenschaft von Laserdruckern. Denn diese setzen kleine Partikel frei, denen eine gesundheitsschädliche Wirkung nachgesagt wird.

Wie die Unfallkasse des Bundes in Deutschland ausführt, wird die davon ausgehende Bedrohung allerdings in der Regel übertrieben. Vielmehr geht von einem bestimmungsgemäß benutzten Laserdrucker keine gesundheitliche Gefahr aus. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, achtet auf das Vorhandensein diverser Prüfzeichen, wie zum Beispiel des „Blauen Engels“, auf dem Gerät. Eine größere Rolle mag im Hinblick auf die Umwelt spielen, dass Laserdrucker immer noch einen verhältnismäßig hohen Stromverbrauch aufweisen.

Für wen ist welcher Drucker geeignet?

So einfach wie früher ist die Unterscheidung zwischen billigen Druckern für den Privatgebrauch und kostspieligeren großen Laserdruckern für Unternehmen also nicht mehr. Dennoch liegt diese Unterscheidung teilweise noch der Produktion und dem Verkauf von Druckern zugrunde. Deshalb erhalten Kunden Tintenstrahldrucker immer noch hauptsächlich als Modelle, die auf den Privatgebrauch ausgerichtet sind, während Betriebe eine größere Anzahl an Laserdruckern für ihre Belange vorfinden.

Auch sind manche Werbekampagnen für Tintenstrahldrucker mit Vorsicht zu genießen. Nicht immer sind die entsprechenden Modelle in der

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Tintenstrahldrucker vs. Laserdrucker Anleitung Bild unten © DanielCubas (CC0-Lizenz) / pixabay.com
Realität tatsächlich so schnell wie von ihren Herstellern angedeutet wird. Noch werden jedenfalls weiterhin Laserdrucker hergestellt, die das Bemühen der betreffenden Unternehmen verdeutlichen, an der Technik festzuhalten und diese weiter zu perfektionieren. Entscheidend könnte dabei langfristig sein, ob es gelingt, den Stromverbrauch von Laserdruckern drastisch zu senken.

Wer sich für den Privatgebrauch einen Drucker anschafft, profitiert in der Regel von einem Tintenstrahldrucker, allein wegen der geringen Kosten. Modelle mit einer Kartusche pro Farbe sind vorzuziehen. Befinden sich alle Farbpatronen in einer Kartusche, muss diese komplett ausgewechselt werden, wenn eine Patrone leer ist. Durch Fremdtinte lässt sich viel Geld sparen, allerdings sollte bei der Auswahl auf Empfehlungen zurückgegriffen werden, um dem Gerät keinen Schaden zuzufügen.

Wichtige Fakten im Ãœberblick:

  • Tintenstrahldrucker werden nach wie vor mehrheitlich von Privatpersonen genutzt

  • Laserdrucker lohnen sich vor allem, wenn schnell viel gedruckt werden muss

  • Für kleinere Unternehmen sind Tintenstrahldrucker oftmals aber ausreichend und eventuell die günstigere Alternative

Zusammenfassung

Die Diskussion „Laser oder Tinte“ wird sich wohl noch eine ganze Weile hinziehen. Vielleicht werden die Geräte auch in naher Zukunft von einer neuen Technologie verdrängt werden. Wer sich heute einen Drucker für den Privatgebrauch kaufen möchte, ist mit Tinte im Regelfall besser beraten. Übertriebene Sparsamkeit lohnt sich aber meist nicht. Stattdessen sollten Käufer auch bei einem kompakten Drucker für den eigenen Haushalt darauf achten, dass das Modell alle gewünschten Funktionen aufweist, in einer ausreichenden Qualität druckt und wenig Strom verbraucht. Nur so profitieren sie auch langfristig von der Anschaffung. Wer sich schon nach wenigen Monaten ein neues Gerät kaufen muss, trägt auf lange Sicht höhere Kosten.

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