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Die Geschichte des Lichts

Die Geschichte des Lichts

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Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes eine wahre Erleuchtung. Mit ihrer Erfindung wird im 19. Jahrhundert endlich Licht ins Dunkel gebracht. Doch bevor sie ihren Siegeszug antreten konnte und das neue Zeitalter hell erstrahlen ließ, musste sie zunächst eine grundlegende Verwandlung vollziehen. Die Rede ist von der Glühlampe.

Seitdem wir Menschen das Feuer entdeckt haben und damit endlich unsere Nahrung genießbarer und unsere Behausungen wärmer und gemütlicher machen konnten, streben wir kontinuierlich danach, unser Leben so gut es geht komfortabel zu gestalten. Wir erfanden das Rad, damit wir schwere Lasten besser transportieren können, wir erfanden die Kleidung, damit wir nicht mehr frieren müssen und wir erfanden die Waffen, damit wir uns verteidigen können.

Die Glühlampe gibt es heute noch in den unterschiedlichsten Ausführungen. Für wohl jedes Bedürfnis ist die richtige Lichtquelle verfügbar. Nachdem Glühlampen, die nicht mindestens der Energieeffizienzklasse E entsprechen, in der Schweiz jedoch seit 2009 verboten wurden, sind Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) auf dem Vormarsch. Neben den Energiesparlampen gibt es auch LED-Lampen, Halogenlampen, Leuchtstofflampen und Metalldampflampen in den unterschiedlichsten Ausführungen. Online-Shops wie www.lampenwelt.ch bieten ein reichhaltiges Sortiment an Leuchtmitteln für den Innen- und Außenbereich an.



Feuer als Lichtquelle

Die Nutzung und Beherrschung von Feuer unter anderem als Lichtquelle existiert mindestens seit der Altsteinzeit. Das ist etwa 40.000 Jahre her. Mit der Holzfackel fingen wir sozusagen an. Ein brennendes Stück Holz diente nicht nur als Lichtquelle für Nachtspaziergänge, sondern war gleichzeitig eine Waffe zum Schutz vor wilden Tieren.

Mit der Entstehung der ersten Hochkulturen, wie die des Babylonischen Reiches, gab man sich nicht mehr mit einer Fackel ab, sondern man

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verwendete bereits Öllampen und Kerzen. Diese bestanden damals aus Stroh, Hanf oder Schilfrohr, das in Fett oder Harz getränkt wurde. Aber trotz dieser Weiterentwicklung blieb die sogenannte „offene Flamme“ bis vor 150 Jahren die einzige Art der Beleuchtung.

Leuchtgas auf dem Vormarsch

Erst die aufkommende Industrialisierung Ende des 18. Jahrhunderts in England machte die Erfindung eines neuen helleren Beleuchtungsmittels dringend notwendig. Zu dieser Zeit kannte man zwar schon Leuchtgas, aber es war ein nicht beachtetes Nebenprodukt des Kokereiprozesses, bei dem Koks als Brennstoff aus Kohle gewonnen wurde.

Erst der gebürtige Schotte William Murdoch schaffte es mit seiner Experimentierfreudigkeit, das Leuchtgas groß rauszubringen. Er hatte nämlich in seinem Haus mit Kohle experimentiert, die er in einer Retorte auf seinem Hinterhof erhitzte. Die dort entstandenen Gase leitete er durch Rohre ins Hausinnere, aus denen anfangs das Gas frei heraus brannte und die Räume beleuchtete. Murdoch konnte mit seiner Erfindung seine Chefs gleich überzeugen und es dauerte nicht lange, bis die Hallen von Boulton and Watt (Hersteller von Dampfmaschinen) mit Gas beleuchtet wurden. Murdoch hatte damit den Weg für die industrielle und gewerbliche Nutzung des Gaslichtes gebahnt. Nach anfänglicher Skepsis erkannte man die Vorzüge des Gaslichtes und schon Anfang des 19. Jahrhunderts erfolgte die Beleuchtung von Fabrikhallen, öffentlichen Plätzen und Straßen. Und obwohl das Gas auf dem Vormarsch war, wies es einen großen Nachteil auf: seine Lichtschwäche.

Aber dagegen konnte der Chemiker, Unternehmer und Schöpfer der Marke „Osram“ – Carl Auer von Welsbach – Abhilfe schaffen, indem er den Glühstrumpf erfand. Ein Glühstrumpf oder auch Gasstrumpf ist ein feinmaschiges Gebilde aus Oxiden, das in gasbetriebenen Leuchten die Lichtquelle bildet, indem es durch
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die Flamme zum Leuchten angeregt wird. So einen Glühstrumpf kennt man auch aus Gaslampen.

Mit dieser Innovation sorgte Auer nicht zuletzt bei den großen Gasunternehmen für euphorische Stimmung, weil diese wieder das Gefühl hatten, dass das Glasglühlicht dem elektrischen Licht durchaus gewachsen war. Das lag nämlich daran, dass die Gasunternehmen mit der Erfindung des elektrischen Lichtes um ihren Einfluss in der Wirtschaft bangten. Deswegen versuchten sie so gut es ging die Entwicklung des elektrischen Lichtes zu verhindern. So blieb Gaslicht bis um 1900 die vorherrschende Beleuchtungstechnik der Industrie und der städtischen Moderne.

Aber die Nachteile der Immobilität der Lichtquelle mit aufwendigem Versorgungsnetz, die extreme Hitzeentwicklung und Feuergefahr bestanden allerdings weiter und machten eine flächendeckende Ausbreitung des Gaslichtes außerhalb der Städte nahezu unmöglich. Das Schicksal des Gasglühlichtes war damit besiegelt. Dennoch hatte sich das Gasglühlicht im alltäglichen Gebrauch so sehr etabliert, dass auch einige führende Wissenschaftler nicht an eine elektrische Revolution glaubten.

Die Entwicklung der Glühlampe durch Thomas Alva Edison

Strom konnten sich in den Anfangsjahren nur die wirklich wohlhabenden Menschen leisten. Allein die Lichtinstallation einer Lampe kostete um 1900 bis zu 230 Mark. Um dieses Geld zu verdienen, hatte ein einfacher Monteur ein Vierteljahr zu arbeiten. Erst als es einem Mann namens Thomas Alva Edison gelang, eine Glühlampe zu entwickeln, die 45 Stunden brannte, war der Siegeszug des elektrischen Lichtes nicht mehr aufzuhalten.

Die Erfindung der elektrischen Glühlampe ist eng verknüpft mit dem Namen „Edison“. Auf sein Konto gehen hunderte von Patenten. Mit seinen zahlreichen Erfindungen prägte er das Zeitalter der Elektrizität wie kein anderer. Er gilt als Erfinder der Glühlampe wie wir sie heute kennen.

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Edison hat – wie er selbst zugab – auf das Wissen anderer Wissenschafter und Erfinder zurückgegriffen und die Technik so weiterentwickelt, dass die heutige Glühlampe immer noch auf diesem Prinzip basiert.

Wir schreiben das Jahr 1878 als Edison anfing, sich wie seine Vorgänger mit der Glühlampe auf Basis eines Platindrahtes zu beschäftigen. Er ließ allerdings schnell davon ab als er merkte, dass er damit nicht weiterkommt. Das Problem: Der Glühfaden zerfiel nach kurzer Betriebszeit, weil das lockere Gefüge der Lampe einen sehr ungleichmäßigen Widerstand für den durchfließenden Strom darstellte. Diese Erkenntnis brachte Edison auf den entscheidenden Gedanken: Der Glühfaden musste demzufolge aus fortlaufenden Fasern bestehen, die dem Strom einen gleichmäßigen Widerstand entgegensetzten. Also trommelte Edison seine Mitarbeiter zusammen. Sie sollten in der Pflanzenwelt nach möglichen Gebilden suchen, die diese Bedingung erfüllten und auf ihre Eignung überprüfen. Alles wurde penibel verkohlt, was den Anschein erweckte, brauchbar zu sein.

Im Oktober 1879 erwiesen sich verkohlte Bambusfasern als geeignet. Ein daraus gefertigter Glühfaden brannte in einem luftleer gepumpten Glaskolben etwa 45 Stunden lang. Daraufhin durfte ein Mitarbeiter Edisons gleich nach Japan reisen, um aus den verschiedenen Bambusarten die Geeignete herauszusuchen und entsprechende Lieferanten zu finden. Es dauerte allerdings noch eine Weile, bis Edison eine gebrauchsfähige Glühlampe herstellen konnte. Es gab noch einige Probleme, wie z. B. das Evakuieren des Glaskolbens, die luftdichte Durchführung der Zuleitung in den Glaskolben und den Schraubsockel, der sich bis heute unverändert erhalten hat.

Die Glühlampe hat rund 130 Jahre Licht und Wärme gespendet, ohne dabei in ihrer Grundstruktur groß verändert zu werden. Jetzt, da ihre Zeit gekommen ist, kann sie auch in Würde abtreten.

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